Ergebnisse
15.12.19 - 57. Aachener Winterlauf
Geschrieben von: Stefan Losch
Matthias Büchel ist weiterhin in sehr guter Laufverfassung. Beim Aachener Winterlauf über 18 Kilometer, der traditionell mit starken Läufern der Region besetzt ist, kam er auf einen hervorragenden 13. Platz (2.M35) in neuer persönlicher Streckenbestzeit von 1:05:33 Stunden. Damit war er schneller als Stefan Losch, der 2002 die Strecke als 34-Jähriger in 1:05:58 gelaufen war, und diesmal wegen eines Sturzes vor einer Woche leider absagen musste. Bei bestem Winterlaufwetter (sonnig, 7°C) war die Laufstrecke abschnittsweise durch den Regen der Vortage noch sehr matschig, und auf dem berüchtigten Feld pfiff den Teilnehmern ein kräftiger Wind entgegen. Matthias befand sich ab dem Viadukt in einer recht homogenen Vierergruppe, die fast bis ins Ziel zusammenbleiben sollte.
Weitere Infos: Veranstalterhomepage
08.12.19 - 20. Siebengebirgsmarathon
Geschrieben von: Michael Scheele
Am 2. Advent zog es Michael Scheele noch einmal auf die Marathonstrecke. Zum Saisonende ging es nach Bad Honnef zur 20. Auflage des Siebengebirgsmarathon. Die ganzen letzten Tage waren verregnet und so waren auch die Wetterprognosen für den Veranstaltungstag miserabel. Zusätzlich war starker Wind mit vereinzelten Sturmböen angekündigt. Dieser war trotz milder 9 Grad sehr kalt und unangenehm. Zu regnen begann es erst nach dem Zieleinlauf. Glück gehabt.
Um Punkt 10.00 Uhr wurde der Lauf auf freier Fläche im Matsch gestartet. Der Wind pfiff gnadenlos. Es ging erst einmal durch den Zielort Bad Honnef-Aeggidienberg. Bei Kilometer1 lief man direkt am Ziel vorbei. Ab jetzt ging es dann knapp 39 Kilometer durch die Wälder des Siebengebirges bergauf und -ab. Bei Kilometer 9 lief man an der Löwenburg vorbei, welche direkt am Drachenfels steht. Von dort aus hatte man einen guten Blick ins Rheintal. Ansonsten ging es nur über Waldwege, die so matschig waren, dass man den Lauf fast trailtauglich nennen konnte. Ab Kilometer 37 war es mit den Bergen dann vorbei. Es ging nur flach bzw. etwas abschüssig bis ins Ziel. Der Zieleinlauf war dann im dortigen Bürgerhaus: von der Straße ging es quasi ca. 40m in einen Zieltunnel bis zur Ziellinie direkt im schönen warmen Gebäude, wo eine schöne Anmoderation und gute Verpflegung auf einen wartete.
Am Ende kamen rund 800 Höhenmeter zusammen. Für Michael blieb die Uhr bei einer Bruttozeit von 3:30,50 Stunden stehen, was der 29. Platz bei den Männer bzw. Platz 5 in der M40 bedeutete. Zurück nach Hause ging es dann im Dauerregen.
Weitere Infos: Veranstalterhomepage
01.12.19 - 24. Montferland Run
Geschrieben von: Stefan Losch
Direkt hinter der niederländischen Grenze an der A3 befindet sich der kleine Ort s'Heerenberg, der einen großartigen Lauf auf die Beine stellt. Vor 24 Jahren gestartet als kleiner Volkslauf mit 300 Teilnehmern, gehen heute über 3.000 Teilnehmer an den Szatz. Neben der Hauptdistanz von 15 Kilometern gibt es noch Strecken über 7,5 km und 1 km. Bekannte Größen der Laufszene wie Paula Radcliffe und Haile Gebrselassie gaben sich hier in der Vergangenheit schon ein Stelldichein. Vielleicht könnte man sagen, dass der Montferland Run der kleine Bruder des Zevenheuvelenloops in Nijmwegen ist. Die Streckencharakteristik ist sehr ähnlich - beide Läufe warten für Holland untypisch mit einigen Höhenmetern auf. Der Montferland Run führt durch die hügelige Landschaft des Montferlander Waldes und geht durch die Orte Stokkum, Beek und Zeddam. Nur ein kurzes Wegstück ist nicht asphaltiert.
Die vier TUSEMer Silke Niehues, Cathrin und Markus Uhlendahl sowie Stefan Losch machen sich am Sonntagmorgen zeitig um 9.00 Uhr auf den Weg nach Holland, Johannes Kruse musste mit Laufverbot leider passen. In s'Heerenberg angekommen wurden sie zum Parken in ein Gewerbegebiet geleitet. Zu Fuß ging es dann 15 Minuten bis zum Meldebüro im Ortskern, wo Teilnehmer aus dem Ausland ihre Startunterlagen abholen mussten. Anschließend blieb mehr als genug Zeit, sich mit den Örtlichkeiten vertraut zu machen. Warm halten konnte man sich in einem der beiden großen Kleiderzelte in Start- und Zielnähe. Bei knackigen 1°C war die Wahl einer angemessen Bekleidung nicht einfach. Die meisten (schnelleren) Läuferinnen und Läufer bevorzugten Langarmshirt, kurze Hose und Handschuhe, eine Kopfbedeckung war auch von Vorteil.
Der Startschuss für den Hauptlauf fiel um 12.00 Uhr. Die Startaufstellung erfolgte nicht in Blöcken nach Meldezeit, es gab aber Schilder mit Richtzeiten zur Orientierung. Und auch wenn sich nicht alle Läuferinnen und Läufer danach richteten, hielt sich das Überholen nach dem Startschuss in Grenzen und nach ca. 500 Metern hatte man seinen Schritt gefunden. Vorne ging derweil die Post ab, die ersten 43 Plätze sollten mit Zielzeiten unter 50 Minuten aufwarten.
Stefan ging das Rennen vorsichtig an, im Rennverlauf hangelte er sich von Gruppe zu Gruppe vorwärts und die letzten 5 Kilometer wurden fast eine Minute schneller absolviert als die vorangegangen 5km-Abschnitte. Nach 58:05 Minuten überquerte er auf Platz 114 von 2142 Finishern die Ziellinie. Damit belegte in der Altersklasse 45-55 den 12. Platz und wurde sogar zweitschnellster Deutscher des Tages. Die Zeit lag im Rahmen des momentan zu Erwartenden, viel schöner aber war, dass ihm das Rennen sehr viel Spaß machte und Motivation für den Aachener Winterlauf in 2 Wochen brachte.
Silke Niehues, die schon im Vorjahr an gleicher Stelle unterwegs war, kam nach 1:03:01 Stunden guter Dinge in Ziel (Platz 265 gesamt) und hatte den Lauf ebenfalls genießen können. Sie war damit sogar schnellste Deutsche und konnte wie 2018 in der Altersklasse Seniorinnen 45+ den 3. Platz, der mit etwas Preisgeld dekoriert ist, belegen.
Markus Uhlendahl, der in diesem Jahr länger wegen Problemen mit der Achillessehne pausieren musste, war mit seinem Wettkampfeinstieg und der Zeit von 1:05:29 Stunden (Platz 347 gesamt, 77. M45-55) auch richtig zufrieden.
Erstmals im TUSEM-Trikot unterwegs konnte Cathrin gleich mit einer neuen Bestzeit aufwarten. Für sie blieb die Uhr nach 1:20:52 Stunden stehen, das bedeute Platz 1483 im Gesamtranking und Platz 105 in der W45+.
Anzumerken bleibt noch, dass der Streckenrekord sowohl bei den Männern von 42:25 auf 42:13 als auch bei den Frauen von 48:32 auf 47:28 verbessert wurde. Vor der Heimreise gab es dann im "Snackpalast" das typische Hollandgedeck oder Appelgebaak und einen kurzen Besuch im Supermarkt. Trotz der unmittelbaren Nähe zur Grenze stellen die deutschen Teilnehmer, ganz anders als in Venlo, die absolute Minderheit. Ein echter Geheimtipp also noch, im nächsten Jahr gerne wieder!
Weitere Infos: Veranstalterhomepage | Video von der TV-Übertragung
03.11.19 - 47. Bottroper Herbstwaldlauf
Geschrieben von: Martin Kels
Eine Sonntags-Runde in der Sonne kann jeder. Interessant wird es, wenn es bei Matsch und Pampe durch den Wald geht. Davon gab es beim Herbstwaldlauf in Bottrop wieder genug. Auf dem ehrwürdigen Zechengelände von Prosper Haniel ging die Veranstaltung in ihre 47ste Auflage.
Beim 25 Kilometer Heidhofsee-Lauf waren unsere TUSEMer auf 6 der insgesamt 723 Startplätze vertreten. Michael Scheele hat dabei seinen persönlichen Streckenrekord geknackt - und zeigte sich in super Form. Er schaffte die Runde in 1:49:17 Stunden. Sehr zufrieden ist auch Martin Kels. Er steckt im Aufbautraining für anstehende Marathons in 2020 - und kam in 1:57:38 ins Ziel. Fast zeitgleich haben Tobias Plöger und Markus Uhlendahl wieder Kurs auf den Zechenturm genommen: Mit 2:06:53 und 2:06:56 liegen sie nur drei Sekunden auseinander. Für Jochen Nebel stehen 2:08:21 in der Ergebnisliste. Und bei Barbara Jedras stehen an diesem Sonntag 2:10:39 auf der Urkunde. Die Finisher haben sich im Anschluss an den Wettkampf noch das verdiente Ziel-Bier gegönnt.
Eine starke Leistung zeigte auch Johannes Kruse im 10 Kilometer-Durchgang. Er packte die anspruchsvolle Strecke in 41:48 Minuten.
Nachtrag: Für Mia Jedras und Birgit Stolle ging es über die 6,8km (Grubenwehrlauf). Sie belegten Platz 11 bzw. 16 im Gesamtklassement der Frauen in 35:23 bzw. 36:06 Minuten (keine Seniorenklassenwertung).
Weitere Infos: https://www.adler-langlauf.de/herbstwaldlauf/
27.10.19 - 38. Mainova Frankfurt Marathon
Geschrieben von: Caroline Podewski
Für Max Podewski ging es am Wochenende zum zweiten Mal zum Frankfurt Marathon. Nach dem misslungenen Rennen im Jahr 2016 bestand noch eine offene Rechnung, die es zu begleichen galt.
Bei den Profis setzte sich, bei guten Bedingungen, Fikre Tefera aus Äthiopien in ein spannenden Viererduell erst wenige hundert Meter vor dem Ziel ab und gewann in 2:07:08 Stunden. Noch eindrucksvoller war die Leistung von Valary Aiyabei aus Kenia, die das Rennen nach dem Ausfall ihres Ehemannes und Pacemakers über den Großteil der Strecke allein bestritt und mit neuem Streckenrekord von 2:19:10 gewann. Beste deutsche Läuferin war Katharina Steinruck (geb. Heinig), die sich in neuer Bestzeit von 2:27:26 auch die Olympiaqualifikation sicherte. Bei den deutschen Herren lag Karl Junghannß, der eigentlich Geher ist, in beachtlichen 2:17:54 vorne.
Max gelang es bei einem zu unrhythmischen und zu schnellen Beginn nicht, das vorgenommene Zieltempo von 4 min/km zu treffen. Ab 11,5 km fand sich eine sehr gute Gruppe zusammen. Da die Gruppe auf 2:45h lief, entschloss sich Max bei km 15 alles auf eine Karte zu setzen und in der Gruppe zu bleiben. Die Gruppe hielt bis km 32, wo sie an einem Verpflegungsstand auseinanderbrach. Noch immer auf die Bestrafung für den „zu schnellen“ Start wartend, konnte Max auf den nächsten 2km noch zulegen. Den Rest des Rennens bestritt Max dann allein, abgesehen von den eingeholten Läufern, was ab km 37 zunehmend schwerer fiel. Es folgten die schönsten Momente des Laufes. Das Passieren der Stelle einige hundert Meter vor dem Ziel, wo Max 2016 noch mehrere Minuten pausieren musste, gefolgt vom unvergleichlichen Zieleinlauf in der Festhalle. Am Ende standen netto 2:44:08 Stunden auf der Uhr (Platz 322 gesamt und 90 in der AK M 30). Dies entspricht einer Verbesserung der persönlichen Bestzeit von über 18 Minuten.
Weitere Infos: https://www.frankfurt-marathon.com/
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