Ergebnisse
18./19.05.24 - 9. TorTour der Ruhr
Geschrieben von: Michael Scheele / StefanLosch
Pfingst(tor)tour ...
Im Abstand von zwei Jahren findet einer der längsten Ultraläufe Deutschlands in NRW statt, die TorTour de Ruhr (kurz TTdR). An diesem Wochenende war es wieder soweit. Es standen wie immer drei Distanzen zur Auswahl: der Lauf von der Ruhrquelle in Winterberg bis zur Mündung in Duisburg, nonstop rund 230 Kilometer, der 100-Meiler mit Start in Arnsberg und der "Bambinilauf", der mit einer Länge von 100 Kilometern in Herdecke startet.
Am Bambinilauf nahm der TUSEMer Michael Scheele teil. Der Start war früh morgens um 4 Uhr. Zunächst ging es auf eine ca. 4 km lange Einführungsrunde flussaufwärts und dann die restlichen 96 km auf dem Ruhrtalradweg entlang der Ruhr bis zur Mündung in den Rhein. Das Wetter war zum Laufen sehr gut. Die Temperaturen lagen zum Start bei milden 12 °C und es wehte kein Wind. Da fiel die Entscheidung leicht, von Beginn an kurz/kurz zu tragen. Unterwegs gab es auch sonnige Abschnitte, zum Ende hin gab es aber einen längeren Schauer von von knapp zwei Stunden, der kurz vor dem Ziel ein Ende hatte.
Auf der kürzesten Distanz von 100 Kilometern waren 98 Frauen und Männer angetreten, 85 davon erreichten das Ziel. Dieses war erstmals jedoch nicht durch das Abklatschen der 25 Meter hohen und 7 Meter breiten Skulptur Rheinorgange gegeben, sondern befand sich 300 Meter davor auf auf dem Ruhrdeich, weil die Stadt eine Hochwasserwarnung ausgegeben hatte und dem Veranstalter den Zieleinlauf direkt am Rheinufer untersagte. Michael erreichte mit seinen Laufpartnern das Ziel als 69. in 15:57 Stunden. Der Sieg über diese Distanz sicherte sich der Krayer Rafael Rodriguez Baena bereits zum 3 Mal in schnellen 9:21 Stunden.
Die TorTour ist in der Marathonszene ein Mythos. Man braucht ein Team, Navigation und einfach einen guten Tag. Offizielle Verpflegungspunkte gibt es ca. alle 20-25 Kiloemter. Für diese Veranstaltung kann man sich nicht anmelden, sondern braucht eine Meldeempfehlung und muss Ulta- bzw. Marathonerfahrung vorweisen, um eine Einladung vom Veranstalter zu erhalten.
Weitere Infos: https://www.tortourderuhr.de/
05.05.24 - 41. Duisburg Marathon / 23. Duisburg Halbmarathon
Geschrieben von: Stefan Losch
Keine Hitzeschlacht in Duisburg ;-)
Der aus organisatorischen Gründen auf den 5. Mai vorverlegte Termin machte sich bezahlt. Zum ersten Mal seit 2013 zählte man beim traditionelle Laufevent in Duisburg wieder über 6000 Teilnehmer und es gab keine Hitzeschlacht wie so oft im Juni, sondern das Wetter war mit 14°C, bewölktem Himmel und nur maßvollem Wind läuferfreundlich. Vermutlich wird man, auch in Abwesenheit des Vivawest-Marathons und anderer Konkurrenz, nach Möglichkeit bei einem Termin im Mai bleiben.
Durch einen Feuerwehreinsatz kam es zu Startverzögerungen von bis zu 40 Minuten. Die letzten Teilnehmer in der Disziplinkette, die Halbmarathonis, gingen letztlich um 9:55 Uhr mit 25 Minuten Verspätung auf die Strecke. Man ist es in Duisburg irgendwie gewohnt, auch wenn der Veranstalter selten darauf Einfluss hat. Das tut der ansonsten tollen Organisation und guten Stimmung aber keinen Abbruch.
Die glorreichen Zeiten des TUSEM, wo Top-6 Platzierungen im Gesamteinlauf nicht selten waren und eine Top-3 Platzierung in der Mannschaftswertung beim Halben quasi Pflicht war, sind leider vorbei. Dennoch gab es viele gute Ergebnisse zu vermelden und es machte Spaß, mit einigen TUSEMern wieder gemeinsam an den Start zu gehen.
Schnellster von ihnen war Stefan Losch, der nach 1:23:42 Stunden als Erster der M55 und 22.ter gesamt über die Ziellinie in der Schauinsland-Arena lief und damit seine der aktuellen Form gemäße Wunschzeit realisierte. Zwischendurch wurde es zwar etwas zäh, zumal er schon ab Kilometer 5 eine flotte Gruppe ziehen lassen musste und sich dann alleine im Wind befand, die letzten 7 Kilometer liefen aber wieder richtig gut, wo er zusammen mit einem Mitstreiter an seiner Seite gut pushen konnte.
Dann kam schon nach 1:33:18 Stunden als 10. Frau Claudia Mordas ins Ziel, was bis auf 1 Sekunde exakt die Zeit vom Halbmarathon in Venlo vor 5 Wochen war. Claudia, die momentan "einen richtigen Lauf" hat, fand als Zweitplatzierte der W55 diesmal aber ihre "Meisterin". Traurig musste sie deshalb nicht sein, handelte es sich dabei doch um die Deutsche Marathon-Meisterin 2023 in der W50.
Johannes Kruse zeigte in 1:36:15 Stunden ein solides Rennen. Damit war er zwar langsamer als beim Abschlußlauf der Winderlaufserie, dennoch aber nicht unzufrieden. In der Endabrechnung bedeutete die Zeit Platz 25 in der M40 und Rang 126 in der Männerkonkurrenz. Mit am Start waren auch noch Olaf Weger, der seine Wunschpace von 5:00 min/km mit 1:46:14 Stunden (13. M60 / 346. gesamt) nur geringfügig überschritt, und Herbert Wenda, der sich nach 3:08:11 Stunden Platz 5 in der M75 erkämpft hatte.
Aber auch auf der Marathondistanz gingen zwei TUSEMER an der Start: Für Martin Kels war das Ziel heute, endlich einmal wieder einen Marathon zu finishen und dieses besondere Gefühl zu erleben. Zum Ende musste er etwas rausnehmen, blieb aber in 3:56:46 Stunden noch klar unter der 4-Stunden-Marke. „Im Sommer kommt auch wieder der Speed dazu“, sein Kommentar im Ziel. Und Michael Scheele, der nach einer Fußverletzung nicht mehr schnell laufen kann, dafür aber umso ausdauernder und mit mittlerweile schon über 100 Marathon im Sack hat, erzielte mit einem "Jog-Walk" ein Zeit von glatt 4:29:00 Stunden. Eine letzte gute Trainingseinheit vor der Tortour de Ruhr, bei der er die 100-Kilometer-Distanz in Angriff nimmt.
Weitere Infos: Veranstalterhomepage | Fotostrecke auf Runnersworld.de
01.05.24 - 10. Herz-Kreislauf Essen
Geschrieben von: Stefan Losch
Der erste runde Geburtstag des Charity-Lauf rund um das UNESCO Welterbe Zollverein auf dem Gelände der Zeche Zollverein wartete mit einem Teilnehmerrekord auf. Allerdings machten den Teilnehmenden am Tag der Arbeit hochsommerliche Temperaturen von bis zu 28°C zu schaffen.
Die Leichtathleten des TUSEM stellten über die 5-Kilometer Distanz, die mit fast 1000 Finishern die deutlich nachgefragteste Distanz war, drei Starter. Schnellster von ihnen war Johannes Kruse, der 20:48 min. benötigte und als 20. Mann und Vierter der AK M40 über die Ziellinie lief. Es folgte Barbara Jedras, die für „Be strong for kids“ an den Start ging, in 23:15 min. als 16. Frau gesamt. Damit sicherte sie sich auch den 2. Platz in der W50. Das Trio komplettierte Friederike Molls nach 24:41 min. Als 2. W40 konnte sie sich ebenfalls einen Platz auf dem AK-Siegertreppchen ergattern.
Weitere Infos: https://www.herz-kreislauf-essen.de/
14.04.24 - NN Marathon Rotterdam
Geschrieben von: Stefan Losch
Claudia Mordas läuft in Rotterdam auf Platz 2 ihrer AK!
Claudia Mordas hat im Moment einfach einen Lauf. Nach ihrem tollen Abschneiden in Venlo und bei den DM 10km in Leverkusen setzte sie heute beim Maraton in Rotterdam (NEL) noch einen drauf: Nach unglaublichen 3:14:56 Stunden erreichte sie als Zweite in ihrer Altersklasse W55 das Ziel.
Die Wetterbedingungen waren mit 13°C und nur etwas Wind gut. Claudia startete auf den ersten 10 Kilometern etwas verhalten mit einer 4:44er Pace, was auf eine Zielzeit von 3:20 Stunden herausgelaufen wäre. Allerdings ging es zu diesem Zeitpunkt auch noch ziemlich beengt zu. Nach der Halbmarathonmarke, die sie bereits in 1:38:10 Stunden passierte, konnte sie noch eine Schippe drauflegen und finishte mega happy knapp unter 3:15 Stunden. Dies bedeutete Platz 2/165 in der AK W55 und Platz Platz 165/3987 in der Frauenkonkurrenz.
Der einzige, kleine Wehrmutstropfen des Tages: mit diesem Ergebnis wäre sie bei den zeitgleich in Hannover stattfindenden Deutschen Marathonmeisterschaften auf Platz 1 gelaufen. Aber die bombastische Stimmung am Streckenrand und das tolle Ergebnis lassen das sicher verschmerzen. Wir gratulieren!
Weitere Infos: Veranstalterwebsite
24.03.24 - 17. Arrow Venloop
Geschrieben von: Stefan Losch
Claudia Mordas mit Altersklassensieg
Wieder einmal zog es zahlreiche TUSEM Langstreckler zum legendären Halbmarathon in der niederländischen Grenzstadt Venlo. Leider war das Wetter sehr aprilhaft (Sonnenschein, Regenschauer, Sturmböen, alles war dabei) und etwas kühl, alles in allem waren die Bedingungen aber besser als befürchtet.
Schon lange ist der Venloop (mit neuem Namenssponsor) keine reine Tagesveranstaltung mehr, sondern eine Großveranstaltung über 5 Tage, wobei die Wanderungen am Samstag und Laufevents am Sonntag stattfinden. 9115 Finisher verzeichnete der Halbmarathon und ist damit die klar dominierende Distanz. Beim 10-Kilometer-Lauf kamen 4114 und beim 5-Kilometer-Lauf immerhin noch 1644 Teilnehmer ins Ziel.
Für Claudia Mordas (Foto) hatte sich der Ausflug nach Venlo aber besonders gelohnt: sie machte sich an ihrem Geburtstag das schönste Geschenk selbst mit dem Gewinn ihrer Altersklasse W55 in sehr guten 1:33:17 Stunden (76. Frau gesamt). Verdient wurde sie mit einem großen Blumenstrauß und einem Taschengeld geehrt. Und auch unsere zweite Dame am Start, Barbara Jedras, schaffte es auf das Siegerpodest. Die erlief sich in 1:41:32 Stunden Rang 3 in der Altersklasse W50.
Bei unseren Männern war Stefan Losch der Schnellste. Durch eine hartnäckige Grippe Anfang Februar leider noch weit von seiner Vorjahresform entfernt, entschied er sich nichts zu riskieren und lief in einem gleichmäßigen Rennen nach 1:26:20 Stunden als 11. M55 über die Ziellinie am Ende der Innenstadt. (Platz 424 gesamt). Knapp 5 Minuten später folgte Martin Engel, der sein Verletzungspech vom Vorjahr überwunden hat, in 1:31:04 Stunden als 21. M55 ins Ziel. Der Dritte im Bunde, Martin Kels, benötigte 1:57:18 Stunden (453. M40), war aber mit der Zeit unter 2 Stunden für die aktuellen Umstände nicht unglücklich. Alle TUSEMer konnten sich nach dem Lauf zufrieden - teilweise mit kurzem Stopp für die obligatorischen Pommes Spezial - auf dem Heimweg machen.
Die Stimmung am Streckenrand war erneut fulminant mit zahlreichen Zuschauern, unterstützt durch Musikkapellen und DJ-Wagen. An der Organisation konnte man nicht bemängeln bis auf ein ziemliches Gedrängel im Hauptzelt vor der Startnummernausgabe, wo stellenweise kein Durchkommen mehr war. Mit den ziemlich kleinen Schließfächern für die Wechselkleidung kommt man klar. Sie bieten im Vergleich zur konventionellen Kleideraufbewahrung den Vorteil, dass man noch einmal schnell vor dem Start an seine Sachen kommt. Notfalls besteht die Option, gegen Aufpreis größere Boxen zu buchen.
Venloop, wir kommen wieder, vielleicht nicht schon im nächsten Jahr, aber spätestens im übernächsten ;-)
Weitere Infos: https://venloop.nl/de/laufen/arrow-venloop/
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