Das war der 65. TUSEM Winterwaldlauf
Geschrieben von: Stefan Losch
Gelungener Neustart auf der Margarethenhöhe!

Es war schon immer eine kleine, aber feine Veranstaltung, der TUSEM Waldlauf. Eine Veranstaltung für Jung und Alt mit dem Fokus auf dem Nachwuchs. Nach der Corona-Pause ging es am Samstag mit neuem Konzept an den Start - wichtigste Änderung dabei, dass es nur noch einen Termin gibt, was natürlich den Aufwand bei Organistion und Helfern deutlich verringert, aber auch der Tatsache geschuldet ist, dass in der Vergangenheit die Serie nicht mehr den Zuspruch wie in "alten" Zeiten hatte - schließlich hat sie nun auch 65 Jahre auf dem Buckel.
Die am Ende über 250 Zieleinläufer erwartete trotz der kalten Temperaturen um den Gefierpunkt top Laufbedingungen. Selbst die in den letzten Wochen rare Sonne ließ sich am Nachmittag blicken, was die schon gute Stimmung bei den Teilnehmern und den Zuschauern zusätzlich hob.
Bei allen Läufen ging es sowohl rasant und mit Ehrgeiz als auch eher gemütlich zur Sache. Immer wieder Freude bot dabei der Anblick der Kinder- und Schülerläufe. Bei den letzten beiden Läufen des Tages, dem Jedermann- und Hauptlauf, war erneut mehr Klasse als Masse am Start. Es setzten sich überwiegend "altbekannte" Waldläufer durch, die schon viele Jahre Gast im Lührmanwald sind. Die Strecke im Lührmannwald ist im Höhenprofil schon etwas anspruchsvoll, aber immer gut zu laufen und bietet eine sehr gute Möglichkeit der Vorbereitung auf die weiteren Wettkämpfe im Jahr.
Gestärkt werden konnte sich nach getaner Arbeit am der Kuchenstand der Schule Waldlehne und am Grillstand der TUSEM Clubgastrononmie bei Bratwurst und Erbsensuppe.
Die Gesamtsieger 2023 lauten:
| Hauptlauf (9,5 km) | |
| Michael Schramm (M40, ASV Duisburg) - 33:49 min. | Anna Hiegemann (WHK, LT Stoppenberg e.V.) - 36:33 min. |
| Jedermannlauf (4,1 km) | |
| Lukas Kagermeier (MHK, Styrumer TV) - 12:34 min. | Maya Dossmann (WU18, Werdener Turnerbund 1886) - 17:24 min. |
| Walking (4,1 km) | |
| Michael Scheele (M40, TUSEM Essen) - 26:34 min. | Anna Seeberger (W50, *Viersen) - 27:26 min. |
| Nordic-Walking (4,1 km) | |
| Achim Genz (M70, AS Neukirchen-Vluyn) - 30:23 min. | Sonja Schramm (W50, Lauffreunde HADI Wesel) - 31:40 min. |
| Kinder U8 (720 m) | |
| Jonathan Bacchiocchi (LT Stoppenberg e.V.) - 3:30 min. | Julia Herud (LT Stoppenberg e.V.) - 3:42 min. |
| Kinder U10 (1,3 km) |
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| Jakob Eickelberg (M9, PSV Wuppertal 1921 e.V.) - 5:01 min. | Selena Pozza (W9, LT Stoppenberg e.V.) - 4:58 min. |
| Kinder U12 (1,3 km) |
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| Paul Urban (M11, Altenessener TV 1886 e.V.) - 5:00 min. | Blessing Achibiri (W11, LT Stoppenberg e.V.) - 5:16 min. |
| Jugend U14/U16 (2,1 km) |
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| Lucian Unverzagt (M15, PSV Wuppertal 1921 e.V.) - 6:49 min. | Lena Melsa (W15, LT Stoppenberg e.V.) - 8:30 min. |
| Tim Müller (M13, *Essen) - 14:59 min. | Laura Wirtz (W12, Kettwiger Sportverein) - 8:51 min. |
Impressionen:

24.10.21 - 30. Trinidad Alfonso EDP Valencia Halbmarathon
Geschrieben von: Stefan Losch
Rekordjagd bei besten Bedingungen in Valencia!

Valencia ist mit knapp 800.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Spaniens und ist absolut sehenswert. Von hier stammt auch das berühmte Reisgericht Paella. Besonders beindruckend und herausstechend ist der Kontrast zwischen der historischen Altstadt und der hochmodernen "Stadt der Künste und der Wissenschaften". Einmalig sind bestimmt auch die "Jardín del Turia" Gärten, eine Grünfläche von mehr als neun Kilometern Länge und etwa 300 Meter Breite mitten durch die Stadt im alten Bett des namensgebenden Flusses Turia. Nach der letzten Hochwasserkatastrophe von 1957 mit vielen Toten hatte man sich entschlossen, den Fluss südlich von Valencia zu verlegen. Ursprünglich sollte im alten Flussbett eine Stadtautobahn gebaut werden, was aber aufgrund von vielen Protesten zum Glück nicht umgesetzt wurde und der Stadt nun diese einmalige grüne Lunge gibt.
Nach dem Halbmarathon in Kopenhagen (siehe Bericht vom 19. September) stand für Silke Niehues mit dem Halbmarathon in Valencia, der wie Kopenhagen zu den Super-Halfs gehört, der nächste Lauf im Ausland an. Leider wurde die Wertung für diese Serie in diesem Jahr ausgesetzt, so dass Silkes Plan, alle 5 Halbmarathons der Serie zu finishen und in die Gesamtwertung zu kommen, erst einmal auf Eis gelegt werden musste. Zudem hatte sie schon seit einiger Zeit wieder mit Problemen an ihrer Achillessehne zu kämpfen und nur wenig in den letzten Wochen trainieren können, so dass sie ohne Erwartungen an den Start ging. Gute Zeiten hatte sie ja zuletzt schon abgeliefert.
Stefan Losch war von der Idee, dort zu starten, auch angetan, zumal der geplante Laufhöhepunkt im Herbst, der Halbmarathon in Venlo, erneut verschoben worden war. Nachdem er nach Eintrag in die Warteliste binnen einer Woche die Möglichkeit hatte, einen der auf 12.000 Teilnehmer beschränkten Startplätze zu ergattern, waren - sozusagen als persönliches nachträgliches Geburtstaggeschenk - Veranstaltung und Flug schnell gebucht.
Top Bedingungen herrschten bei der 30. Auflage des berühmten Halbmarathons in Valencia. Strahlender Sonnenschein, kaum Wind und beim Start der ersten Welle (bis Zielzeit 1:25h) um 8.30 Uhr hatte es angenehme Temperaturen von 13°C. Die eh schon flache und schnelle Strecke war nochmals optimiert worden. Nach dem Start ging es erst einmal geradeaus Richtung Meer direkt der Sonne entgegen, dann nach rechts Richtung Hafen, dann wieder rechts in einer großen Schleife um die Altstadt und mit einer leichten Variation wieder auf der gleichen Strecke (andere Straßenseite) zurück. Die Leistungsdichte war sehr hoch, und besonders vorne in der Spitze ging die Post ab. Heraus kam ein Fabelweltrekord bei den Frauen durch Letesenbet Gidet in 1:02:52 Stunden und ein Deutscher Rekord in 60:09 Minuten durch Amanal Petros. Einfach der Hammer.
Für die beiden Protagonisten vom TUSEM lief es gut. Stefan konnte eines seiner besten Rennen in den letzten 3-4 Jahren bestreiten und kam nach 1:21:05 Stunden als 21. M50 (Gesamtplatz 555) glücklich ins Ziel. Silke startete aus der zweiten (von drei) Startwellen eine Viertelstunde später. Nach verhaltenen und etwas schmerzhaften ersten Kilometern wurde sie immer schneller und finishte letztlich in 1:32:19 Stunden als 8. W45 (Gesamtplatz 1837). Damit waren sie auch dier viertschnellste respektive die beste Deutsche am Start.
Am Ende wurden 8.843 Finisher registriert. Corona-Auflagen waren die erwähnte Beschränkung auf 12.000 Teilnehmer, eine Maskenpflicht im Startblock und Zielbereich sowie auf dem Gelände der Runners Expo, das zudem recht weitläufig gestaltet war. Alles war top organisiert und der Starterbeutel und die Zielverpflegung mehr als üppig - was man bei 60 Euro Startgeld aber auch ein bisschen erwarten darf. Es war bestimmt nicht der letzte Besuch Valencias.
Weitere Informationen: Veranstalterhomepage | Livestream/Video (Youtube)

Ergebnisse vom 5km-Seelauf online!
Die Ergebnisliste des 5km-Straßenlaufes am Baldeneysee vom 10.09.2008 kann jetzt unter dem Menüpunkt 5km-Lauf am See / Ergebnisse eingesehen werden.
Wir bedanken uns bei allen LäuferInnen für ihre Teilnahme und hoffen, dass es ihnen Spaß gemacht hat und die eine oder andere persönliche Bestzeit gefallen ist!
Fotos vom 47. RWE-Marathon

die ersten Fotos als animierte Fotostrecke
18.11.23 - Das war der 32. TUSEM Blumensaat-Lauf
Geschrieben von: Stefan Losch
Starke Zeiten mit Streckenrekord am Baldeneysee
Die 32. Auflage des TUSEM Blumensaat-Laufs am Südufer des Baldeneysees in Essen war wieder ein voller Erfolg. Trotz mäßigem Wetters (grau, 8°C, leichter Regen, phasenweise etwas Wind) wurden auf der schnellen Strecke wieder Spitzenzeiten erzielt und zahlreiche persönliche Bestzeiten unterboten.
Der 10er war mit 431 Finishern wieder der zahlenmäßig stärker besetzte Lauf. Die Tradition, dass mindestens 100 Läuferinnen und Läufer unter der magischen Grenze von 40 Minuten bleiben konnten, hatte auch in diesem Jahr Bestand (Quote 25%).
Der Sieg 2023 ging an Linus Korsmeier von den Milers Colonia 2020, der sich auf den letzten Kilometern von der Konkurrenz absetzen konnte und in 30:37 Minuten die Ziellinie überquerte. Zweiter wurde Lars Franken von der LG Olympia Dortmund in 31:03 Minuten, auf Platz 3 lief Jan Ortjohann (Triathlon Team Ratingen 08) nach 31:36 Minuten ins Ziel.
Bei den Damen hatte sich schnell eine Dreiergruppe abgesetzt, bei der am Ende Stephanie Breitkreutz vom ASV Duisburg nach 35:13 Minuten die Nase vorn hatte. Auf den Plätzen folgten Sarah Schmitz (ASV Köln) und Lucy Jones (Kraftrunners) in immer noch sehr beachtlichen 35:40 bzw. 36:22 Minuten.
In den Halbmarathon waren in diesem Jahr die NRW-Meisterschaften integriert, deren Teilnehmer alleine 128 der insgesamt 320 Finisher stellten. Dadurch wurde die Qualität auf dieser Distanz im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gesteigert und es ging an der Spitze ebenfalls rasant zu.
Gesamtsieger und NRW-Meister wurde Jonathan Dahlke vom TSV Bayer 04 Leverkusen mit neuem Streckenrekord in 1:06:50 Stunden - für ihn vielleicht nur ein schneller Trainingslauf, liegt seine Bestzeit aus dem Jahr 2022 doch bei 1:02:29. Nach dem Ausstieg beim Köln-Marathon 6 Kilometer vor dem Ziel aber ein weiterer Erfolg in seiner Laufkarriere. Richtig schnell waren auch der Zweitplatzierte Sascha von Staa (LC Rapid Dortmund, 1:07:58 Stunden) sowie auf Rang 3 Fred Davies von den Shettleston Harriers in 1:09:17 Stunden. Der Schotte hatte sicherlich die weiteste Anreise am heutigen Tag.
Die schnellsten drei Damen waren innerhalb von einer Minute im Ziel. Hier hatte die Ira Achenbach von der SG Wenden nach 1:22:37 Stunden die Nase vorn und kann sich NRW-Meisterin nennen. Die Zweitplatzierte Lisa Geldermann (USC Bochum) hat nach ihrem Sieg beim Westenergie-Marathon im Oktober weiterhin einen Lauf und konnte ihre PB auf 1:23:00 Stunden drücken. Platz 3 ging an Judith Hacker, ebenfalls von der SG Wenden (1:23:32 Stunden).
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden, Helfern und Sponsoren und sagen „Auf ein Wiedersehen“ beim 33. TUSEM Blumensaat-Lauf am 23. November 2024!
PS: Einen Fotobericht von Wolfgang Steeg gibt es auf runnersworld.de
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