30.10.11 - 11. Röntgenlauf
30.10.11 - 11. Röntgenlauf
Geschrieben von: Heinrich Seegenschmiedt / SL
TUSEM-Staffel auf Platz 2!
Die 3x21,1-km-Staffel des TUSEM Essen in der Besetzung Heinrich Seegenschmiedt, Johannes Seegenschmiedt und Stefan Losch konnte durch eine spannende Aufholjagd noch 2. Staffel über die Ultramarathondistanz des Röntgenlaufs. Erst an der letzten Steigung (600m vor dem Ziel) konnte die bis dahin auf Platz 2 liegende Staffel überholt werden.
Das profilierte Geläuf verlangte den Athleten so einiges ab, Muskelkater in den nächsten Tagen ist vorprogrammiert. Nach 4:21:35 Stunden war unsere Staffel im Ziel. Die Einzelzeiten: (Halbmarathon 1 mit +265/-420 HM: 1:31:06, Halbmarathon 2 mit +272/-229 HM: 1:30:12, Halbmarathon 3 mit +312/-213 HM: 1:20:15).
Bei guten Laufbedingungen auf dem Höhenwanderweg rund um Remscheid kamen 60 Staffeln ins Ziel. Der reine Halbmarathon (Abschnitt 1) verzeichnete 1106 Finisher.
Hier ist Heinrich's Bericht (Klick auf Weiterlesen...)
Weitere Infos: Veranstalterhomepage | Fotos Runner's World | Laufreport | RP-Online
Röntgenlauf 2011 - Essener Erfolge im Bergischen Land
(Heinrich Seegenschmiedt)

Die 63,3km sind aber manchem Läufer zu lang und zu mühselig und so hat sich beim Röntgenlauf, der in diesem Jahr zum 11. Mal stattfand, eine andere Lauftradition entwickelt. Neben den drei traditionellen Laufstrecken Halbmarathon (21,1km; 265m Steigung und 420m Gefälle), dem Marathon (42,2 km; 535m Steigung und 646m Gefälle) und Ultramarathon (63,3km mit jeweils ± 860m Steigung und Gefälle), kann man die Strecke auch als Mannschaft mit jeweils drei Halbmarathonläufern absolvieren; gewertet werden dabei die reinen Männer- und Frauenstaffeln sowie die Mixed-Staffeln (mit mindestens 1 Frau oder 1 Mann) .
Mehrere Läufer aus Essen machten sich auch in diesem Jahr auf, um bei diesem Crosslauf gut abzuschneiden. So auch drei Teilnehmer vom TUSEM: Vater Heinrich und Sohn Johannes Seegenschmiedt verstärkt durch Stefan Losch, der sich derzeit in einem nachsaisonalen Laufhoch befindet. Neben dem lokalen TV Lüttringhausen waren die TUSEMer und das AYYO-Team aus Essen in der Lokalpresse bereits als die drei aussichtsreichsten Teams ausgemacht worden:
http://www.rp-online.de/bergisches-land/sport/bader-kann-geschichte-schreiben-1.2528949
Rheinische Post VON HENNING SCHLÜTER - zuletzt aktualisiert: 27.10.2011
„ .. LTV mit Chancen in der Staffel
In der Ultra-Staffel sehen die Erfolgsaussichten für Athleten aus der Region schon wieder besser aus. Die LTV-Runner des Lüttringhausener TV schicken mit Michael Schmitz, Torben Kirchner und Harald Wilms eine aussichtsreiche Mannschaft ins Rennen, die sich vor allem mit Konkurrenz aus dem Ruhrgebiet messen muss. TuSEM Essen (im vergangenen Jahr Vierter) hat mit dem Vater-Sohn-Duo Heinrich und Johannes Seegenschmiedt sowie Stefan Losch ebenso ein ambitioniertes Team auf der Strecke wie der Lokalrivale Ayyo-Team Essen, der mit Muharrem Yilmaz, Nihat Göktas und Murat Celik ebenfalls drei starke Läufer aufbietet ...".

Die Taktik der beiden Essener Teams war auf jeden Fall komplett unterschiedlich. Während das Ayyo-Team zunächst Yilmaz Muharrem ins Rennen schickte (Anm.: auch als Hase für Sascha Velten auf der Marathondistanz), der auf dem schwierigen Kurs eine beachtliche Zeit von 1:18:37 (Gesamt 5. / 1. M40 im Halbmarathon) lief, schickte das TUSEM-Team den Senior Heinrich los, der mit 1:31:01 (Gesamt 26. / 1. M55) über 12 Minuten auf das AYYO-Team verlor. Beim Halbmarathon lag also AYYO auf Platz 2 und TuSEM uf Platz 4. Mit diesem gewaltigen Rückstand übernahm dann Sohn Johannes den zweiten Abschnitt gegen Nihat Göktas; beide liefen auf dem sehr schwierigen Abchnitt sehr gute Zeiten (1:30:12 gegenüber 1:32:35); Johannes machte einen Platz und ca. 2:30 Minuten gut, so dass am Ende das Laufduell Stefan Losch gegen Murat Celik über den Ausgang entscheiden würde.
Mit mehr als 9 Minuten Rückstand lief Stefan von Anfang an ein sehr beherztes Rennen auf der für ihn noch unbekannten Strecke. Als ihm Heinrich bei km 57 auf dem Fahrrad entgegenkam hatte er den Rückstand schon auf knapp 4 Minuten verkürzt.
Es war ein dramatisches Finale, das sich am allerletzten Anstieg zugunsten von Stefan und der TUSEM-Staffel entschied. 800 Meter vor dem Ziel zog er mit kräftigen Schritten locker an Murat vorbei ..... selbst Heinrich hatte auf dem Fahrrad bei diesem letzten Antritt von Stefan das Nachsehen! Obwohl Murat die drittbeste Zeit (1:31:09) lief, schaffte Stefan auf dem letzten Abschnitt mit riesigem Abstand (1:20:15 / beste Zeit) noch den Tausch der Platzierung von Platz 3 nach Platz 2; lediglich 47 Sekunden später kam dann das AYYO-Team ins Ziel, ebenfalls eine großartige Leistung und nur ein Wimpernschlag angesichts der gewaltigen Strecke von 63,3km! Das nächste Team kam erst 20 Minuten später ins Ziel!
Auf dem Siegerpodest waren die beiden Essener Teams aber eindeutig in der Mehrheit gegenüber den siegreichen Lokalmatadoren. Insgesamt ein fantastisches Lauferlebnis in wunderbarer herbstlicher Laufatmosphäre. Gute Organisation und herzliche Atmosphäre laden ein, auch im nächsten Jahr wieder - hoffentlich erfolgreich - mit dabei zu sein.
Ergebnisliste Staffeln:
http://results.frielingsdorf-datenservice.de/2011/roentgenlauf/pdf/HS_Staffeln.pdf
Veranstalter Homepage:
http://www.roentgenlauf.de/
Ergebnisse Halbmarathon Staffeln Männer:
1 Lüttringhauser TV 4:04:38 (4:04:38) -
mit 1:08:32 Daniel Schmidt / 1:28:28 Michael Schmitz / 1:27:37 Harald Willms
2 TUSEM Essen 4:21:35 (4:21:35) -
mit 1:31:06 Heinrich Seegenschmiedt / 1:30:12 / Johannes Seegenschmiedt / 1:20:15 Losch Stefan
3 AYYO Team Essen 4:22:21 (4:22:21) -
mit 1:18:36 Muharrem Yilmaz / 1:32:35 Nihat Göktas / 1:31:09 Murat Celik
4 TH Eilbeck Hamburg Roadrunnert 4:42:22 (4:42:28)
(*) zur Erklärung:
Wilhelm Conrad Röntgen (* 27. März 1845 in Lennep, heute Stadtteil von Remscheid; † 10. Februar 1923 in München) war ein deutscher Physiker. Er entdeckte am 8. November 1895 im Physikalischen Institut der Universität Würzburg die nach ihm benannten Röntgenstrahlen; hierfür erhielt er 1901 als erster einen Nobelpreis für Physik[1]. Seine Entdeckung revolutionierte u. a. die medizinische Diagnostik und führte zu weiteren wichtigen Erkenntnissen des 20. Jahrhunderts, z. B. der Entdeckung und Erforschung der Radioaktivität.