TUSEM Essen - Leichtathletik

PM zum 28. TUSEM Blumensaat-Lauf

Geschrieben von: Martin Kels

HOBBYLÄUFER UND ELITE MESSEN SICH AM HARDENBERGUFER

start blumensaat 2018 klein

Wüstes Wetter - sattes Teilnehmerplus. Beim Blumensaatlauf 2018 am Hardenbergufer in Essen-Kupferdreh waren am Samstagnachmittag die Freizeit-Sportler und Profi-Athleten auf der Strecke. Es war nass und ungemütlich am Baldeneysee - offensichtlich aber kein Problem für die Blumensaatlauf-Fans! Trotz des Regens meldeten sich noch eine dreistellige Zahl an Läuferinnen und Läufern vor Ort nach. In der Sporthalle in Kupferdreh gab es das Orga-Zentrum mit dem beliebten Kaffee- und Waffelservice - mit den magischen TUSEM-Waffeln von unserem ehrenamtlichen Nachwuchsteam. Auch etliche Zuschauer haben die Sportler für ihren Einsatz bei 3 Grad beklatscht - und den Samstag am Baldeneysee gefeiert.

Beim 10 Kilometer-Lauf konnte sich Jan Stratmann vom Team Triathlon Witten durchsetzen - er kam in 31:33 ins Ziel, gefolgt von Michael Majewski (BV Garrel) und Maximilian Feist (LG Olympia Dortmund). Beste Frau wurde Patricia de Graat , ebenfalls LG Olympia Dortmund (36:52).

Zum Start des Halbmarathons war es phasenweise sogar relativ trocken. David Schönherr vom LSF Münster schaffte die offiziell vermessenen 21,1 Kilometer in 1:12:02 Stunden und sicherte sich Platz 1. Timo Böhl (LG Wittgenstein) und Max Kreitner (Tus Köln rechtsrheinisch) schafften Platz 2 und 3. Katharina Wehr (TV Wanheimerort) hatte bei den Damen die Nase vorn - und kam in 1:22:41 ins Ziel - stark!

Auch viele Teams haben das Rennen in der Regenpampe in diesem Jahr gerockt: Toll war wieder der Einsatz vom Tus Deuz aus dem Siegerland, die fast schon traditionell mit dem Teambus nach Essen kommen. Neben dem Ruhrgebiet waren auch das Münsterland und der Niederrhein stark vertreten. Der Lauf wird außerdem immer internationaler, mit auffällig vielen Startern aus den Niederlanden, den USA, Kanada und dem Vereinigten Königreich.

Der 29. Blumensaat-Lauf wird von der Leichtathletikabteilung des TUSEM Essen am 23. November 2019 gestartet.

Das nächste TUSEM-Event wird die Waldlaufserie auf der Margarethenhöhe sein. Sie wird sowohl am 12. als auch am 19. Januar 2019 ausgetragen und führt durch ein attraktives und profiliertes Waldgebiet am Fibelweg.

 

18.11.18 - Zevenheuvelenloop

Geschrieben von: Stefan Losch

Ein Weltrekord und zwei persönliche Erfolge

nijmegen 2018 1Noch längst nicht so von Deutschen überrannt wie der Venloop ist der Zeven-Heuvelen-Loop in Nijmwegen, eine weitere holländische Kultveranstaltung, die 1984 mit knapp 500 Teilnehmern ihren Anfang nahm und der größte und schnellste 15km-Lauf der Welt ist. Und er macht seinem Namen (sieben Hügel) erstaunlicherweise alle Ehre. Die 15km-Strecke ist welliger als der ebenso lange Silvesterlauf von Werl nach Soest über die B1.

Markus Uhlendahl hatte Stefan Losch diesen Lauf zum Geburtstag geschenkt, und so machten sich beide am Sonntagmorgen kurz vor 10.00 Uhr auf nach Holland. Von einem P+R Parkplatz im Norden von Nijmwegen ging es dann per Shuttle-Bus problemlos zum Veranstaltungsgelände. Etwas Suche erforderte die Ausgabe der Startunterlagen, aber ansonsten war alles sehr gut organisiert. Zahlreiche Tiefgaragen fungierten als Umkleiden, die Kleiderbeutel konnten in Startnähe abgegeben werden, und vor den zahlreichen, gut über die Straßen verteilten Dixi-Klos gab es nicht die sonst üblichen Riesenschlangen.

Bei knackigen 5°C und strahlend blauem Himmel fiel exakt um 13.00 Uhr der Startschuss, und abertausende Läuferinnen und Läufer machten sich alleine in der 1. Startwelle auf den Weg. Am Ende sollte es über 20.000 Finisher geben. Stefan und Markus starteten mit Meldezeiten unter 60 min. aus dem blauen Block direkt hinter dem Eliteblock, standen dort aber mehr im Mittelfeld. Wegen der Fülle brauchte es einige Zeit, um seinen Rhythmus zu finden, und immer war eine große Traube an Läufern in unmittelbarer Nähe - man fühlte sich an die großen Stadtmarathons erinnert. Abgesehen von den sieben Hügeln ging es aber die ersten 5 Kilometer tendenziell bergan und die letzten 5 Kilometer tendenziell bergab, so dass ein verhaltener Start nicht unbedingt die schlechteste Option war.

Stefan wollte nach langer Wettkampfabstinenz den Lauf primär genießen, eine Zeit unter 60 Minuten sollte es aber schon sein und insgeheim erhofft war eine 3:50er Pace (mit diversen Zipperleins, dem aktuellen Trainingsstand und einem Eisenspeicherwert von 32 schon eine Herausforderung). Markus war zuletzt auch nicht wirklich schnell unterwegs und sah sich eher bei 1:06 Stunden. Für beide endete der Lauf sehr zufriedenstellend. Stefan erreichte mit  57:16 Minuten (Platz 438 gesamt, 17. M50)  seine heimliche Wunschzeit, und Markus war in 1:03:54 Stunden (Platz 1642, 189. M45) auch deutlich schneller unterwegs als gedacht. Beide werden sich aber über einen schönen Muskelkater morgen freuen dürfen.

In ganz anderen Sphären war die Elite unterwegs. Nach 2010 fiel der Weltrekord über 15km erneut in Nijmwegen, trotz der nicht so flachen Strecke. Bei 41:04 Minuten steht er nun, erzielt von Joshua Cheptegei (Uganda). Schon bei km 5 konnten die Pacer nicht mehr folgen, und auf dem letzten Kilometer lief er sage und schreibe 2:27 min/km. Richard Ringer kam in 43:40 Minuten auf Platz 4. Die ersten 3 Frauen liefen 47er Zeiten.

Die Stimmung konnte zwar nicht ganz mit Venlo mithalten, aber an der Strecke, die in einer großen Schleife in Richtung Südsosten aus Nijmwegen heraus durch ein bewaldetes Gebiet (alle Straßen breit genug und asphaltiert) führte, standen auch an den abgelegeneren Streckenteilen zahlreiche Zuschauer. Nach dem Lauf ging es für beide natürlich noch in die Innenstadt für das obligatorische Hollandgedeck, Fritten und Frikandel speziaal.

Am Vorabend startete übrigens schon die Zevenheuvelennacht über 7 Kilometer. Vielleicht eine Idee für ein langes Wochenende in Holland mit Lauf-Doppelpack.

Weitere Infos: Veranstalterhomepage | TV-Zusammenfassung (NL) | Laufreport

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