14.12.14 - 52. Aachener Winterlauf
Geschrieben von: Matthias Büchel / Stefan Losch
Am 14.12.2014 fand die 52. Auflage des Aachener Winterlaufs statt. Dieser führt 18km lang überwiegend über Asphaltstrecken, z.T. aber auch Feld- und Waldwege von Mulartzhütte in der Voreifel bis zum Vereinsplatz der ausrichtenden ATG im Aachener Stadtteil Burtscheid. Die Teilnehmer werden mit Shuttlebussen vom Chorusberg zum Startgebiet gebracht. Als "kleinen Hermann" kann man daher diesen Lauf von der Konzeption betiteln, wenngleich das Streckenprofil um einiges leichter ist. Im Jahr 2002 war Stefan schon einmal mitgelaufen. Damals lief er auf Platz 17 gesamt in 1:05:56 Minuten. Der mittlerweile bekannte deutsche Ultraläufer André Collet lag seinerzeit nur 0,5 Sekunden vor ihm.
Bei optimalem Winterlaufwetter - sonnig und trocken, kalt (3°C) aber windstill - machten sich Stefan Losch und Matthias Büchel um 11:00Uhr mit ca. 2500 anderen Läufern auf den Weg. Die Kleidungswahl (unten kurz, oben Langarmshirt mit Singlet drüber und Handschuhe) erwies sich als optimal. Nach gut zwei Kilometern Landstraße ging es das erste Mal auf etwas unbefestigteres Terrain. Da es auch in und um Aachen in den letzten Tagen viel Niederschlag (z.T. auch in Form von Schneeregen) gegeben hatte und die Veranstalter auf ihrer Homepage Fotos von großen Schlammpfützen veröffentlicht hatten, konnte mit widrigen Verhältnissen gerechnet werden. Die Sorgen erwiesen sich aber bis ca. km11 als völlig unbegründet. Und ab diesem Zeitpunkt wurde es zwar teilweise etwas rutschig und dreckig, insgesamt aber hielt sich alles absolut im Rahmen. Oft hat schnelleres Laufen doch auch seine Vorteile, die nachfolgenden Teilnehmer fanden sicherlich schlechtere Streckenverhältnisse vor.
Stefan hielt das angepeilte Tempo von ca. 3:50min/km stetig aufrecht, so dass die beiden im Gleichschritt ab der Hälfte der Strecke konstant Läufer überholten. Gegen Ende narrte er Matthias mit einer falschen Zeitangabe noch etwas, so dass nach einer Tempoverschärfung auf den letzten zwei Kilometern die angepeilte Gesamtzeit von 1:10 Stunden mit 1:09:10 Stunden klar gemeistert wurde. Das bedeutete in einem Rennen, bei dem es vorne richtig zur Sache geht, im Gesamteinlauf die Plätze 48 und 49 (Stefan 3.M45, Matthias 6.M30). Es wäre sicherlich auch noch etwas schneller gegangen. De facto wird man seine Halbmarathonpace bei guten Bedingungen auf der Strecke umsetzen können.
Insgesamt eine rundum gelungene Veranstaltung, deren 53. Auflage im kommenden Jahr durchaus mit einem Wiederbesuch rechnen kann. Vielleicht auch mit einem Männer- und Damenteam, um den Aachener Teams mal etwas Kontra zu bieten?
Weitere Infos: Veranstalterhomepage | Fotogalerie Aachener Zeitung |