20.5.2006 - 34. GutsMuths Rennsteiglauf

Mein erster Ultramarathon: Rennsteig 20. Mai 2006 - Landschaft und Wetter pur!

Seit 2 Jahren hatte ich mich schon mit dem Gedanken beschäftigt, endlich einmal einen ULTRAMARATHON zu laufen: z.B. in Bottrop den Herbstwaldlauf mit 50km oder den Röntgenlauf mit 63,3km, den Rennsteig mit 73km oder vielleicht sogar Biel mit 100km. Dieser erste Lauf sollte aber etwas ganz besonderes sein: Wenn schon der erste ULTRA, dann eben auch wirklich ein RICHTIGER KLASSIKER : nur keine ANGST, dachte ich mir und entschied mich schließlich für den 34. GutsMuths Rennsteiglauf von EISENACH nach SCHMIEDEFELD, auch schon deshalb weil eine große Mannschaft vom TUSEM Essen dort einen Wochenend-Trip plante. Gerne schloss ich mich dem Unternehmen an.

Meistens hilft die Ahnungslosigkeit am leichtesten ins Ziel – wie bei meinem allerersten Marathon im Herbst 2001, den ich ohne jegliche Vorbereitung in 4:28 Stunden absolvierte. Doch diesmal wollte ich gut vorbereitet sein, geduldig und gleichmäßig laufen nur mit dem einzigen Ziel : erfolgreich ANKOMMEN !

Doch was war das für eine Herausforderung : 72,7km Distanz mit fast 1.500 Meter Anstieg und 1.000 Meter Abstieg auf unebenen Wegen über >Stock und Stein< ! Ich hatte einiges über diesen Lauf gelesen und hatte mich bei erfahrenen ULTRAs erkundigt, z.B. bei Jutta Jöhring, einer liebenswerten und schon sehr erfahrenen Ultraläuferin. In der Vorbereitung hatte ich mich vor allem am Wochenende mit den „Back-to-Back“ Läufen, also am Samstag abends und am Sonntag morgens, langsam von 45 auf 85 km Gesamtstrecke >hochgehangelt< und bereits 2.200km in 2006 zurückgelegt – ob das reichte ? und das nur 4 Wochen nach dem Hamburg-Marathon ? Je näher der Termin rückte, desto größer war meine Erwartung, aber auch leise Zweifel nagten in mir ...

20. Mai 2006, 2.30 Uhr :

Bereits um 2.30 Uhr musste ich aufstehen im Ringberg-Hotel in Suhl. Meine letzte Checks: Falten und Füße eingeschmiert, Brustwarzen abgeklebt, Trinkflaschen richtig präpariert, den Chip montiert und die Umkleidesachen verstaut. Außerdem hatte ich mir eine Miniatur-Marschtabelle angefertigt und in eine Klarsichthülle eingeschweißt, die ich dann als Armband oberhalb der Stoppuhr am Unterarm fixierte. Schnell wurde noch ein warmer Tee und ein Lunch-Paket im Hotel geschnappt, dann schultere ich mir meinen Rucksack und die am Abend zuvor gepackten Utensilien und mache mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Es ist stockdunkel ! 5 Mannschaftskameraden vom TUSEM Essen sind mit dabei. Ehe wir uns noch versehen, tuckert der Bus schon durch die Nacht und klappert alle möglichen Ortschaften und Hotels unterwegs ab, um nach und nach all diese verrückten Ultraläufer in seinem Bauch zu verstauen ! Immer wieder fallen uns die Augen zu, doch gegen 4.45 Uhr dämmert es und gegen 5.15 Uhr erreichen wir EISENACH den Startort des Rennens, zu dem in diesem Jahr 1.645 LäuferInnen gemeldet haben.

Nach dem regnerischen und turbulenten Vortag ist der Himmel wolkenlos, der Halbmond steht schön und klar am Himmel, es ist kühl und windstill, etwa 10°C  ! Die Wahl für die halblange Hose knapp übers Knie und das halblange T-Shirt war goldrichtig.

Die Stadt Eisenach schläft noch an der Bushaltestelle, doch am Marktplatz ist schon >der Teufel< los. Aus den verschiedenen Strassen und Gassen strömen immer mehr Läufer und ihre Angehörigen und füllen allmählich das Karree um den schönen Marktbrunnen herum. Die weit über tausend Läufer setzen sich pünktlich um 6:00 in Bewegung – mein Wunsch ist es, heil anzukommen, aber mein still gehegter Traum, nach etwa 7 Stunden am Ziel einzutreffen. Die ganze Strecke hatte ich mir wie eine lange durchhängende Stromleitung mit zwei großen Strommasten vorgestellt: zwei große Berge, der Inselsberg bei KM 25,2 und der Beerberg bei KM 62, davor jeweils zwei große und kleinere Anstiege und Abstiege ...

Nach dem Start am Marktplatz trappelt der >Lindwurm der Läufer< zunächst durch die Fußgängerzone, dann verlässt er durch das Nikolai-Tor den Stadtkern und schnaubt auf einer Bergstraße den Hügel hinauf; dann nach knapp 500 Metern verlässt er schon den Asphalt und schwingt sich steil in den Thüringer Wald hinein ... – das Laufabenteuer hat begonnen ! Die Wege, die nun folgen sind meist sehr schmal und holperig, Überholmanöver sind dennoch zahlreich, alle wirken nervös und gehetzt und jeder versucht seinen Rhythmus zu finden ...

Auf diesen ersten KM überholen mich scharenweise andere Läufer und Läuferinnen. Ich versuche, nicht mitzugehen und meinen eigenen regelmäßigen Laufrhythmus zu gewinnen – nur nicht zu schnell, maximaler Puls 150 oder ca. 5:30 / Minute, das habe ich mir am Anfang vorgenommen. Doch bei KM 5 durchfährt mich der erste Schock : 33:00 – bin ich wirklich nur 6:30 / Minute unterwegs oder ist mein Puls und mein Laufgefühl heute sooo daneben ? Erst bei KM 10,0 (56:00) merke ich, dass der 5 KM-Wegweiser total falsch gestanden  haben muss – ich bin exakt im angestrebten Zeitfenster !

Die ersten zwei Stunden bis KM 25,2 geht es fast nur bergauf über steinige, schotterige und von den Niederschlägen der Vortage z. T. schlammige Waldwege. Die ersten Stationen auf dem Weg heißen MOSBACHER LINDE (3,6km) und HOHE SONNE (7,4km), wo der eigentliche RENNSTEIG erreicht ist. Am JUBELHAIN geht es wieder mal steil bergan. Mein Puls steigt jetzt auf über 150 / Minute an und ich GEHE MEINE ERSTEN SCHRITTE ! Das war ein wohlgemeinter Rat von Jutta Jöhring: Spare Dir Deine Kraft auf dem ersten Drittel – die brauchst Du am Ende bestimmt wieder !!

Bei ASCHERBRÜCK (12,66km) gibt es die erste große Versorgungsstation mit Begleitmusik durch Bläser und Waldhorn !! Trotz der Kälte habe ich ordentlich geschwitzt und versuche nun reichlich zu trinken. Eigentlich fühle ich mich jetzt locker und entspannt. Nach kurzer Pause geht es weiter über RUHLAER HÄUSCHEN (13,6km), GROSSE MEILERSTÄTTE (16,07km) bis hin zur GLASBACHWIESE einen kleinen Abhang hinab (ca. 18,00km). Wieder etwas Trinken: wegen der Kälte einmal heißen Tee zur Abwechslung. Zeitweise kommt nun aber auch die Sonne heraus und verströmt etwas Wärme ...

Wieder geht es in mehreren Etappen über Wald- und Schotterwege bergan. Bei 20KM erreiche ich mit 1:52:00 genau wieder meinen Zeitkorridor. Ich fühle mich locker und gut und fasse allmählich Vertrauen in die Sache – nur noch 53km bleiben ! Doch zuvor muss der GROSSE INSELSBERG (916m) bezwungen werden. Der Grosse Turm ragt schon von Weitem sichtbar in die Höhe. Wieder muss ich streckenweise BERGAN GEHEN, weil meine innere Pulsuhr zu hohe >Drehzahl< meldet. Doch kaum ein Läufer überholt mich mehr in diesem Abschnitt, ja manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass ich bergan schneller gehe als mancher Läufer im Joggingschritt !!

Endlich ist es geschafft – dort oben gibt es eine weite schöne Aussicht – kurz verharre ich. Der immer stärker werdende Wind bläst mir nun entgegen. Der Abstieg vom Inselsberg ist stellenweise sehr steil, z. T. asphaltiert und rutschig – ich muss höllisch aufpassen und ständig (in Rückenlage) mit kleinen Tippelschritten bremsen. Viele andere Läufer aber rasen mit hohem Tempo an mir vorbei – ich kann darüber nur staunen: diese TECHNIK beherrsche ich nicht !

An der GRENZWIESE (26,8km) erwartet uns wieder eine große Verpflegungsstation. Hier  probiere ich erstmals den SCHLEIM – klingt ekelig, ist aber eine ART HAFERSUPPE, die sich warm und sehr beruhigend in den Magen senkt. Es gibt zwei Varianten: mit Orange und Waldbeeren.

Auf dem Weg bis dorthin hatte ich immer wieder Gesprächskontakt mit den gleichen Läufern – vor allem ULTRALÄUFER aus MICHELSTADT oder aus ROT, wie Bertram Wagenblatt, die mir bestätigen, dass ich auf einem SIEBEN-STUNDEN-KURS< bin – so schlecht kann ich ja wohl nicht liegen: ich jedenfalls schätze mich zu diesem Zeitpunkt auf Platz 400 ein ...

Beim HEUBERGHAUS, fast bei Kilometer 30 (2:55:00) merke ich den deutlichen Zeitverlust, den ich am Grossen Inselsberg verzeichnen musste – der letzte 10km-Abschnitt war also nur in 1:03:00 geschafft worden – werde ich jetzt etwa schon müde ?? Ab etwa 30km soll er doch normalerweise kommen, dieser HAMMER beim Marathon – ich aber laufe ja ULTRAMARATHON und warte zum Glück die nächsten 10km vergebens auf diesen unsichtbaren und >ungeliebten Läuferkobold<; stattdessen beginne ich nun erstmals einzelne Läufer selbst zu überholen ...

Das Wetter beginnt sich nun immer weiter zu verschlechtern, Wolken und Wind ziehen auf und stellen sich uns Läufern immer wieder mit wilden Böen schräg von vorne entgegen – Windschattenlaufen funktioniert nicht mangels ausreichender Läufermasse ! Gelegentlich spürt man schon die ersten Regentropfen. Übers POSSENRÖDER KREUZ (33,64km), DREIHERRNSTEIN (36,60km) geht es schließlich hinauf zum GLASBERG (38,48km). In diesem Bereich muss ich immer wieder kleinere Abschnitte gehen, um das Pulslimit nicht zu überschreiten, aber auf den leichten Bergabstrecken komme ich dann meist locker ins Rollen, wenngleich meine linke Wade (wie im Winter) schon erste Verspannungen meldet : LOCKER BLEIBEN und auch BERGAB VORSICHTIG das Tempo und den Aufprall dosieren ! sage ich mir immer wieder . Am NESSELBERG haben wir die 40KM-Marke erreicht und meine Zwischenzeit von 3:52 (10km in 58:00) bleibt noch im 7-Stunden-Bereich!! In 2KM wäre der MARATHON eigentlich zu Ende – doch 33km stehen noch bevor!

Inzwischen ist es richtig ungemütlich geworden: Der Wind und Regen haben weiter zugenommen – ich fröstele erstmals. Jetzt aber kommt mir Jutta Jöhrings zweiter Rat zugute: nimm auf jeden Fall eine PLASTIKPLANE mit – dann bist du für alle Fälle gegen KÄLTE und REGEN gefeit ! Wie recht sie doch hatte ! Aus meiner kleinen Rückentasche hole ich mir neben dem ersten POWERGEL auch meine vorher zurechtgeschnittene Plane hervor, stülpe sie über meinen Kopf und verknote die unteren Enden seitlich neben meinem Körper. Schon innerhalb weniger Minuten wird mir wärmer – der Wind kann jetzt nur noch seitlich unter meinen Plastikschutz fahren, das nimmt mir den Schweiß vom Körper und fühlt sich trotz des Regens sogar etwas angenehm an ...

Ein hartes Stück Wegstrecke ist der Abschnitt hinauf zu der SCHMALKALDER LOIBE (44,08km) und später zur Anhöhe vor dem HIRTENRASEN (50KM). Dort wirkt es fast normal und doch unheimlich zugleich, dieses unglaubliche KM-Schild >50 km< ! Noch nie habe ich diese Zahl offiziell bei einem Laufwettbewerb gesehen – jetzt ist es so weit !! Meine Zeit liegt noch unter 5 Stunden bei 4:53:00 (also wieder eine Zeit von 1.01:00 für 10km). Nur noch 23KM ! Am GRENZADLER (54,71) habe ich mit meiner Zwischenzeit von 5:16:35 noch die Hoffnung eine Zeit unter 7 Stunden zu laufen – doch meine Beine werden allmählich müder und härter, schon bei flacheren Anstiegen wähle ich zeitweise das ZÜGIGE GEHEN statt das Laufen und bergab tut mir inzwischen bei jedem Schritt die linke Wade weh. Es ist verflixt : mental bin ich eigentlich noch gut drauf, da erweist sich so ein kleiner Körperteil als STÖRENFRIED! Doch jetzt sind es nur noch 18km – eine große Baldeneyseerunde – das kann ich mir sehr gut vorstellen, und in Gedanken lasse ich meine Lauffreunde jetzt wie jeden Sonntag mit mir mitlaufen ...

An den Versorgungs- und Getränkestellen bleibe ich jetzt bewusst stehen, nehme SCHLEIM UND COLA zu mir und falle dann erst langsam wieder in den Schritt. Zur Entspannung lasse ich mir auch einige MELODIEN und kurze MANTRAS durch den Kopf ziehen – das lenkt gut ab. Das Wetter ist inzwischen richtig schlecht geworden: Kälte, Nässe und der böige und ungestüme Wind kühlen mich langsam weiter aus, also LAUFEN um WARM zu bleiben . Über die BRANDLEITE (57,72km ) geht es jetzt wieder bergan zur SUHLER AUSSPANNE (60,24km), wieder muss ich einige Streckenabschnitte gehen, doch ich bewege mich, während andere am Rand stehen und offensichtlich mit Krämpfen zu kämpfen haben. Dort habe ich mit 6:53:00 eine glatte Stunde für die letzten 10km gebraucht, also immer noch 6-Minuten-Schnitt und damit im gewünschten Tempo-Korridor: Kurze denke ich voraus: 13km in 67 Minuten ?? Nein, zu einer Zeit unter 7 Stunden wird es NICHT REICHEN, knapp 5 Minuten-Schnitt – zu schnell, denn noch geht es zum höchsten Punkt des Laufes hinauf, dem GROSSEN BEERBERG (61,7km / 973m Höhe) und PLÄNCKNERS AUSSICHT. Doch keine Aussicht in Sicht – es regnet jetzt kräftig und der Wind heult uns in die Ohren. Das letzte POWERGEL wird verzehrt, ab jetzt geht es nur noch bergab und es heißt die LETZTEN KRÄFTE zu mobilisieren. Ich atme tief und schwer, um mich jetzt in den letzten Abschnitt zu wagen.

Und es läuft und läuft, leicht und immer leichter – der Puls sinkt in den Bereich um 140/min – ich könnte eigentlich schneller, doch die linke Wade schmerzt mehr und mehr und alle Ablenkungskünste versagen im Moment. Jetzt ein Krampf – und alle Mühe würde sich in Luft auflösen. Zunehmend überhole ich Läufer – viele erschöpft, teilweise gehend, andere einfach weniger flott unterwegs. Ein Mann am Rande ruft mir zu >208 !< . Ich kann es kaum glauben, frage zurück, aber er meint wirklich meine Platzierung – das ist ein Motivationsschub, der mich über alle Schmerzen hinweg trägt und mich regelrecht fliegen lässt – die KM-Zeiten pro Minute sinken auf Werte von 5:20 – 5:30 ab, sogar etwas schneller als am Anfang des Laufs.

Bei dem KM-Stein >70km<, am SCHILIFT SCHMIEDEFELD liegt meine Zwischenzeit unter 7 Stunden bei 6:52:00, also 59:00 für die letzten 10km – das ist SPITZE ! Von hier oben sieht man erstmals SCHMIEDEFELD, den ZIELORT, zu Füssen liegen – die erste richtige Ansiedlung von Menschen nach dem Aufbruch in Eisenach – Dort ist das Ziel. Ein wunderbares Gefühl der Freude und Euphorie beginnt mich nun zu tragen. Langsam höre ich während der Windböen schon das Raunen der Lautsprecher. Ich fühle mich locker und leicht, ja ganz erleichtert – denn ich weiß jetzt sicher, dass ich es schaffen werde !

Im Zieleinlauf stehen 3 Mannschaftskameraden vom TUSEM und feuern mich an. Der weiße Zielbogen taucht in der Ferne auf, ich überspurte noch zwei Läufer (Halbmarathonis ?) und sehe im Ziel nur noch meine Zeit von 7:06:XX ! Es waren genau 7:07:53 ! Ich bin stolz und überglücklich – die letzten KM waren die schönsten ! Es hatte sich voll gelohnt zu warten und erst am Schluss die ganze Kraft aus mir heraus zu lassen: seit KM-Stein 55 hatte mich kein Läufer mehr überholt: aus Platz 208 war schließlich PLATZ 200 gesamt und PLATZ 16 in der Altersklasse M50 (von 209) geworden – und die Laufzeit war gemessen an den widrigen Wetterbedingungen mehr als zufriedenstellend für meinen ersten und wahrscheinlich NICHT LETZTEN ULTRAMARATHON !!

Leider treibt mich der Regen sofort zu meinen Kleidern, ein kleines Bier, eine Wurt und ab in den Bus zum Ringberg-Hotel. Erst im Schwimmbecken und in der Sauna spüre ich die Erschöpfung in meinen Muskeln, ein tiefer Schlaf wie schon lange nicht mehr führt mich ins normale Alltagslaben zurück – die Erde hat mich wieder. Auch am nächsten Morgen halten sich meine Muskelprobleme bis auf die linke Wade in Grenzen – viel besser als nach einem schnellen MARATHON !

Alle unsere Essener Mitläufer haben beim Ultramarathon nicht schlecht abgeschnitten und sind heil durch den immer stärker werdenden REGEN und aufkommenden ORKAN gekommen. Ein denkwürdiger Lauf ist zu Ende gegangen.

Heinrich Seegenschmiedt